Die "Sieben Todsünden Deutschlands"
Deutsche Selbstverachtung - Doppelmoral - Duckmäusertum - Dogmatik - Dämlichkeit - Denunziation - Dreistigkeit
Deutschland ist nicht mehr zu vergleichen mit dem, wie es einmal war. Klar, nie bleibt etwas so wie es ist, aber bei jeder Veränderung ist die Frage erlaubt: Ist diese Veränderung zum Positiven gewesen? Leider hat sich Deutschland nach meinem Geschmack zum Negativen hin entwickelt. Ich will diese Veränderungen anhand von sieben „D´s“ aufzeigen. Es sind die „Sieben Todsünden Deutschlands“.
Deutsche Selbstverachtung: Jedes Land hat seine eigene Geschichte. Mit dieser Geschichte verbindet es so etwas wie eine eigene Identität. Hierzulande scheint sich eine Vergesslichkeit eingeschlichen zu haben, die bis hin zur Verachtung der eigenen Identität reicht. Alles, was in der Vergangenheit getan wurde, wird mit einer dunklen Brille beäugt und dabei nur auf die negativen Aspekte geschaut und die positiven übersehen. Es wird der Holocaust mit aller Aufmerksamkeit beäugt, aber die Leistungen der eigenen Bevölkerung in seiner langjährigen Geschichte ignoriert. Man kennt schon die Rituale, denn sie werden immer wieder gezeigt: Kranzniederlegungen, Festansprachen von Politikern, Vorführen von Überlebenden und die pflichtschuldigen Schuldbekundungen zu alljährlich sich wiederholenden Anlässen, an denen der Verbrechen im so genannten Dritten Reich gedacht wird [1]. Ich kann mich noch an meine Schulzeit erinnern – und das ist schon über ein halbes Jahrhundert her – als uns damals schon die Schuld der Deutschen an der Ermordung von unzähligen Juden und anderen unliebsamen Menschen des Naziregimes vor Augen geführt wurde mit dem Tenor, dass „die Deutschen“ eine große Schuld auf sich geladen hätten. Damals hatte ich mich schon gefragt: Was habe ich damit zu tun? Ich bin doch nach 1945 geboren und wie kann man mir eine Mitschuld geben an den Verbrechen. Ich glaube, dass es kaum ein anderes Volk gibt, das sich so unablässig selbst die Schuld gibt an Taten, die ihre Eltern- und Großelterngeneration begangen haben. Das immer wieder „ins Gedächtnis rufen“ der Verbrechen dieser Zeit, so glaube ich, hat System. Es müssen Interessen dahinter stecken, dass die Verbrechen der Vergangenheit nicht in Vergessenheit geraten, den Deutschen immer wieder vorgehalten werden und auch in Selbstvorwürfen „gebetsmühlenartig“ wiederholt werden.
Hier die Liste meiner Hypothesen:
· Der Fluch des verlorenen Krieges : Diejenigen, die einen Krieg verloren haben, sind immer an allem schuld: an dem Ausbruch des Krieges, den in dem Krieg begangenen Verbrechen und dem Leid, das sie über andere Völker gebracht haben. Die anderen sind nie schuldig geworden, denn – dies ist immer die offizielle Lesart – sie sind ja in diesen Krieg hineingezogen worden, ohne dass sie dies selbst gewollt hatten. Alles, was sie im Krieg getan hatten, waren keine Kriegsverbrechen, sondern dienten nur dazu, den Krieg zu beenden. Da nach offizieller Geschichtsschreibung die Deutschen den Krieg begonnen, aber dann verloren haben, tragen sie somit an allem die Hauptschuld – und müssen dafür büßen. „Vae victis“ (wehe den Besiegten), rief bereits der Gallierkönig Brennus den Römern zu, als diese sich beschwerten, dass sie nach der verlorenen Schlacht im Jahre 387 v. Chr. übervorteilt wurden, indem die Gallier falsche Gewichte zum Auswiegen des Goldes, das gefordert wurde, verwandten und er auch noch sein Schwert in die Waagschale mit diesen geflügelten Worten warf [2]. Kein anderes Land gibt sich Mitschuld an den im zweiten Weltkrieg begangenen Verbrechen, sondern nur die Deutschen tragen nach der offiziellen Geschichtsschreibung die Schuld. Aber sie tragen nicht nur an dem Krieg die Alleinschuld, sondern an allen Verbrechen, die von ihnen in dieser Zeit begangen wurden – auch an dem Töten von unzähligen Juden.
· Der Mythos der Kollektivschuld: Es mutet doch seltsam an, dass bis heute Deutsche eine Schuld an den Naziverbrechen haben sollen, obwohl die nach dem Krieg geborenen Generationen an diesen Verbrechen biologisch gesehen gar keine Schuld haben können. Aber selbst diejenigen, die die Zeit davor noch miterlebt hatten, sollen kollektiv mitschuldig sein. Die Alliierten hatten an der Implantierung eines „Kollektivschuldglaubens“ im Deutschen Volk nach dem Krieg gearbeitet. Robert McLure, Leiter der „Information Control Divisidion“ (eine Propaganda- und Zensurabteilung in den amerikanischen Besatzungszonen), erläuterte kurz nach Kriegsende sein Vorhaben: „ Die ersten Schritte der Reeducation werden sich streng darauf beschränken, den Deutschen unwiderlegbare Fakten zu präsentieren, um ein Bewusstsein von Deutschlands Kriegsschuld zu erzeugen sowie einer Kollektivschuld für solche Verbrechen, wie sie in den Konzentrationslagern begangen wurden.“ [ [3]. Die Alliierten versuchten also, den Deutschen eine Kollektivschuld anzuhängen, was weitreichende Konsequenzen hatte, denn dann konnte den Deutschen eine Kollektivhaftung zugemutet werden, d. h., dass ein ganzes Volk Folgeschäden der Naziherrschaft zu tragen hätten.
· Wirtschaftliche Erpressung: Die Kollektivschuld ist eine logische Voraussetzung, um dann ein ganzes Volk wirtschaftlich verantwortlich zu machen für Schadenswiedergutmachung aufgrund einer angenommenen Kollektivhaftung. Im Jahr 1953 trat als Folge dieser Überlegung das „Bundesentschädigungsgesetz“ in Kraft, dass als Teil der deutschen Wiedergutmachung ist, wonach Menschen, die aus politischen, rassischen, religiösen oder weltanschaulichen Gründen verfolgt wurden und dadurch Schäden an Leben, Körper, Gesundheit, Freiheit, Eigentum oder Vermögen sowie im beruflichen oder wirtschaftlichen Fortkommen erlitten haben, eine Entschädigung in Geld zustand. Nach diesem Gesetz konnten noch bis Ende 1969 Anträge auf Entschädigungen gestellt werden. Noch im Jahr 2012 wurden 53.000 Renten an Geschädigte gezahlt [4]. Es können jetzt also keine neuen Anträge mehr auf Entschädigung gestellt werden, jedoch im „Wege von Zweitverfahren“ alte Entscheidungen revidiert werden [5]. Wer keine Ansprüche nach diesem Gesetz hatte, konnte nach dem „Allgemeinen Kriegsfolgegesetz“ doch noch zum Zuge kommen, sofern er einen Schaden am Leben, Körper und Gesundheit erlitten hatte. Auch hier gab es eine Ausschlussfrist für Anträge, die bis Ende 1959 auslief. Aber nicht nur Einzelpersonen wurden Entschädigungen zugebilligt, sondern aufgrund von in den Jahren 1959 – 1964 geschlossenen Abkommen mit vielen europäischen Staaten wurden Entschädigungen an Personen in diesen Ländern geleistet, die durch NS-Verfolgungsmaßnahmen Schäden erlitten hatten. Auch die Geschädigten in der Sowjetunion und ihrer Nachfolgestaaten erhielten Entschädigungszahlungen aufgrund Einzelabkommen sowie diejenigen aus Polen, Tschechien und anderen Osteuropäischen Ländern und sogar der USA. Insgesamt wurden bis 2018 über 76 Mrd. Entschädigungszahlungen geleistet (Anlage 1 der Broschüre von „NS-Unrecht“).
· Ausverkauf deutscher Interessen: Es kommt bei mir der Verdacht auf, dass deutsche Politiker schon seit Ende des Krieges einen Ausverkauf deutscher Interessen betreiben. Es ist wie mit einem Pendel, dass in die entgegengesetzte Richtung geschlagen hat: Nach der Betonung nur nationaler Interessen im 3. Reich schlug das Pendel in die entgegengesetzte Richtung aus. Es konnte und sollte nur das gut sein, was international Beachtung fand und entsprechend durch Beifallsbekundungen anderer Staaten im europäischen Ausland, aber auch jenseits des Atlantik, gewürdigt wurde. Stets hatten diese Interessen einen gewissen Vorrang vor nationalen Interessen der Deutschen. Diese Entwicklung hat sich noch durch die so genannte Globalisierung verschärft und seit wir in unserer Republik einen „politischen Klimawandel“ vollzogen haben, werden zugunsten linker Parolen zu Lasten der allgemeinen Steuerzahler Mrd. EUR für die Migration von Ausländern nach Deutschland gezahlt. Bezeichnend unter vielen Zitaten ist eine Aussage von Joschka Fischer: „Deutschland ist ein Problem, weil die Deutschen fleißiger, disziplinierter und begabter als der Rest Europas (und der Welt) sind. Das wird immer wieder zu ‘Ungleichgewichten’ führen. Dem kann aber gegengesteuert werden, indem so viel Geld wie nur möglich aus Deutschland herausgeleitet wird. Es ist vollkommen egal wofür, es kann auch radikal verschwendet werden – Hauptsache, die Deutschen haben es nicht. Schon ist die Welt gerettet.“ [6] . Es ist bezeichnend, dass aber solche Politiker ganz gut auf Kosten der Steuerzahler leben können.
Doppelmoral : Die Doppelmoral kann auf zwei verschiedene Arten gesehen werden . Sie resultiert einmal daraus, dass man zwei verschiedene Maßstäbe anlegt bei gleichen Tatbeständen, also bei dem einen eine Tat als harmlos dastehen lässt, während man sie bei einem anderen als ein schweres Verbrechen ansieht. Zum anderen besteht sie darin, von anderen etwas zu fordern, was man selbst nicht bereit ist zu leisten. Wer von anderen etwas verlangt, muss dies auch für sich selbst gelten lassen. Die Doppelmoral, die aus der Heuchelei resultiert, für sich selbst „Sonderrechte“ zu proklamieren, während man bei anderen ein „hartes Durchgreifen“ fordert, ist ein Zeichen moralischen Verfalls. Eine Doppelmoral der ersten Art wurde hinsichtlich der Beurteilung von „Ausländer-raus-Rufen“ im Mai 2024 auf Sylt [7] deutlich. Während eine der „Syltgröler“ ihren Job verlor, konnte die Präsidentin der Technischen Universität in Berlin, Geraline Rauch, die einen antisemitischen Beitrag mit „gefällt mir“ markiert hatte, ihren Job behalten [8]. Ein Beispiel der Doppelmoral der zweiten Art wäre das Verhalten von „Klimaklebern“ die auf der einen Seite wegen des hohen Energieverbrauches und des damit verbundenen Kohlendioxid-Ausstoßes Straßen blockieren, aber dann zur eigenen Gerichts-Verhandlung nicht erscheinen und stattdessen mit dem Flugzeug nach Bali fliegen [9]. Hier noch zwei weiteres Beispiele der Doppelmoral der zweiten Art: Während die Abgeordneten der Grünen als Vielflieger bekannt sind, wettern sie aber gleichzeitig gegen „Verbrennerautos“ und sind dafür, dass sie verboten werden. [10] Die Befürworter der grenzenlosen Migration, wie sie besonders im links-grünen Milieu zu finden sind, wollen davon aber im konkreten Fall, dass eine Flüchtlingsunterkunft in ihrer Siedlung errichtet werden soll (in der hauptsächlich links-grüne Wähler wohnen), nichts wissen und gründen einen Bürgerprotest [11] , wie dies in Hamburg geschehen ist.
Duckmäusertum : Der „deutsche Michel“ gilt gemein hin als sehr devot und obrigkeitshörig; es scheint so eine Art „Volkskrankheit“ zu sein [12] . Er ist sehr schnell bereit, sich unterzuordnen, sei es einem Gruppendruck, der angeblichen Autorität, einem System oder dem Zeitgeist [13] . Die Profiteure einer devoten Lebenseinstellung sind schnell ausgemacht, denn sie tummeln sich in den Parteien und Spitzenverbänden einer Republik, die sich dem links-grünen Zeitgeist unterworfen hat. Sie leben nach der Devise: Wer es geschafft hat, nach oben zu gelangen, wird sich irgendwann derer erinnern, die ihnen dabei geholfen haben und sich erkenntlich zeigen. Also wird denjenigen „nach den Mund geredet“, die die Macht haben. Dass ein Regierungschef oder ein Parteiführung gestürzt wird, ist deshalb höchst selten [14] . Es ist erstaunlich, wie schnell z. B. sich die Mehrheit einer militanten Minderheit anpasst, wenn es z.B. um die gendergerechte Sprache geht. Denn das „Gendern“ ist eigentlich eine „Sprachverhunzung“, aber trotzdem machen viele mit, auch wenn sie ansonsten nichts davon halten. Der heutige Student (pardon: Studierende) ist deshalb nicht mehr im Studentenwerk vertreten, sondern im Studierendenwerk. So wie die Universität Konstanz haben andere Universitäten ebenfalls Leitlinien für eine „gendergerechte und diskriminierungsfreie Sprache“ herausgebracht [15]. Der Student schreibt auch seine Abschlussarbeiten „gendergerecht“ um keine Punktabzüge zu kassieren [16].
Dogmatik : Die Festlegung von Glaubenssätzen, was zu einem System von Dogmen geführt hat, war früher eine Domäne der katholischen Kirche. Heute werden sie Ideologien oder Narrative genannt, die unser Deutschland beherrschen, hier eine Auswahl:
· Der menschengemachte Klimawandel ist die größte Gefahr: D er Klimawandel wird zu einer Klimakatastrophe hochstilisiert und apokalyptische Folgen einer Nichtabwendung heraufbeschworen. Die Totalität des Planes, die Kohlendoxidemissionen zu bremsen, grenzt schon an eine Art „Klimadiktatur“, bei der alles dem Ziel des Erreichens der Klimaziele („Klimaneutralität“) geopfert werden soll, wobei die Vorgehensweise schon quasi-religiöse Züge trägt [17] .
· Die Migration ist eine Bereicherung: Die links-grüne Ideologie einer grenzenlosen Einwanderung von Menschen aus kulturfremden Ländern ist eine feste Größe in dem Gedankengebäude ihrer Protagonisten. Kennzeichnend für diese Ideologie ist, dass negative Auswirkungen nicht zur Kenntnis genommen oder einfach geleugnet werden: zunehmende migrationsspezifische Delikte wie z. B. Messerstechereien, Clankriminalität oder Gruppenvergewaltigungen, Integrationsprobleme bis hin zur Entstehung von Subkulturen, radikaler Islamismus, der die Einordnung in unsere Rechtsordnung verweigern und statt dessen einen „Gottesstaat“ (Kalifat) ausrufen will [18]. Es ist eine nicht mehr zu leugnende Tatsache, dass inzwischen Deutsche eher Opfer von Straftaten durch Ausländer werden als umgekehrt. Dass Deutsche bald zur Minderheit im eigenen Land werden, ist eine Befürchtung, die zeigt, dass der unbegrenzte Zuzug von Personen vor allem aus muslimischen Ländern hoch problematisch ist [19].
· Die Demokratie wird vor allem von Rechtsextremisten gefährdet: Die Demokratie wird so dargestellt, als ob sie identisch sei mit dem gerade herrschenden Parteien, die sich als ihre Verfechter sehen. Alle anderen Parteien und politischen Bewegungen, die „rechts“ verortet werden, gelten gleich als „rechtsextrem“ und als demokratiegefährdend. Die Verteidigung dieser so definierten Demokratie („Kampf gegen Rechts“) gilt als vordringliches Ziel aller „lupenreinen“ Demokraten, wobei es moralisch hinlänglich gerechtfertigt erscheint, etwa einseitig gegen Mitglieder der Alternative für Deutschland vorzugehen und die Ausgrenzung aus dem gesellschaftlichen Leben durch Diffamierung bis hin zum Ausschluss aus Unternehmen, Kirchen oder kirchennahe Verbände [20] als notwendig zu erklären.
· Alle staatlichen Maßnahmen in der Corona-Krise waren gerechtfertigt: Staatliches Handeln zur Bewältigung der Gefahren durch das Covid19-Virus sollen angeblich angemessen gewesen sein. Alle Gefahren, die durch diese Maßnahmen ausgingen, einschließlich der existenzvernichtenden Wirkungen gegenüber Menschen und Unternehmen werden ignoriert. Diejenigen, die es wagten, die staatlichen Maßnahmen zu kritisieren, wurden konsequent verfolgt und abgeurteilt. Damit hat man versucht, den Widerstand zu brechen [21] , was auch leider größtenteils gelungen ist.
· Putin führt einen Angriffskrieg gegen die Ukraine, um Russland zur alten Hegemonialmacht der UdSSR zu machen: Der nun seit über zwei Jahren herrschende Krieg in der Ukraine wird nicht im Zusammenhang mit der Nato-Osterweiterung gesehen, durch die sich Russland zunehmend gefährdet sah. Es ging Putin nicht darum, die alten Grenzen der Sowjetunion wieder herzustellen, sondern zu verhindern, dass die Ukraine Mitgliedsland der Nato wird.
· Die Nato verteidigt die westlichen Werte: Die Nato als ein Verteidigungsbündnis wird als ein Bündnis dargestellt, dem es um die Verteidigung der „westlichen Wert“ gehe. Dabei wird übersehen, dass eine Reihe von völkerrechtswidrigen Kriegen unter der Regie der Nato geführt wurden u. a. im Jugoslawien-Krieg 1999 („Operation Allied Force“ [22] ) und Einsätze über dem Mittelmeer während der Zeit des „arabischen Frühlings“ gegen Libyen 2016 („Operation Sea Guardian“ [23] ).
· Donald Trump gefährdet die Demokratie: Die Regentschaft durch Donald Trump galt auch in Deutschland als ein „Betriebsunfall“ des Westens, der auf jeden Fall wieder verhindert werden muss. Übersehen wird, dass er in der Zeit seiner Regentschaft keinen neuen Krieg begonnen und die Truppen aus Syrien abgezogen hat [24].
Wer diese Dogmen infrage stellt, wird gnadenlos ausgegrenzt, gerät in das Fadenkreuz des Verfassungsschutzes oder in das Mühlwerk eine Justiz, die eher „staatstragend“ agiert als Bürger vor einem übergriffigen Staat zu schützen [25].
Dämlichkeit: Die „Volksverblödung“ scheint irgendwie ein Programm zu sein, mit dessen Hilfe „die Masse der Bevölkerung“ bei Laune gehalten werden soll, damit sie nicht gegen die Obrigkeit opponiert („Brot und Spiele“ [26] ). Vor allem die so genannten „Massenmedien“ sind an diesem Programm beteiligt. Der Öffentlich-rechtliche Rundfunk (ÖRR) ist ganz vorne mit dabei, wenn es darum geht, die Fernsehkonsumenten täglich mit Schauergeschichten über Kriminalfälle im bürgerlichen Milieu zu versorgen (Beispiel: „Die Rosenheim Cops“) oder mit Musiksendungen „vollzudröhnen“ (Beispiel: „Fernsehgarten“ [27] : Es werden gerne Rhythmen gespielt, damit die Zuschauer der Fernsehübertragung mitklatschen können). Es gibt via Fernsehen über 200 Musik-Angebote, mit denen man sich Tag und Nacht berieseln lassen kann [28]. Früher konnte man noch musikalisch wertvolle Musik hören und Deutschland war tatsächlich ein Führer in einer Musikkultur, die weltweit bekannt war und deren Produkte heute noch als klassische Werke gespielt werden. Heutzutage dominiert musikalische Einheitsware den Markt, bei denen die Kompositionen nur eine Überlebensdauer von ein paar Wochen haben. Symptomatisch ist hierfür der "Eurovision Song Contest", der sich in seiner Perversität von Jahr zu Jahr steigert, getreu nach dem Motto: Alles ist erlaubt, wenn es möglichst abartig ist. Deshalb wundert es nicht, dass ein so genannter "Nonbinärer" namens Nemo aus der Schweiz den Wettbewerb gewinnt, der eigentlich nur aus atonalem Gekreische besteht und mit billiger Effekthascherei und sich auf der Bühne halbnackt herumräkelnder Tänzer aufgepeppt wird [29]. Damit die Volksverblödung nicht so auffällt, werden im Fernsehen unzählige Quizsendungen gezeigt [30] , in denen die Kandidaten ein Wissen reproduzieren sollen, das kein Mensch braucht, wie z. B. die im ARD ausgestrahlte Sendung „Wer weiß denn sowas?“ [31].
Denunziation: Es ist anscheinend nicht mehr anrüchig, andere Menschen bloß zu stellen, sie an die Obrigkeit zu verraten und sich daran zu ergötzen, wenn diese an den Pranger gestellt werden. Es gibt von Staatswegen oder von NGO´s eingerichtete Portale, in denen man (anonym) andere anschwärzen kann. Das Hinweisgeberschutzgesetz ist ein prominentes Beispiel für die Rückkehr einer Denunzianten-Mentalität [32]. Das „Bündnis Deutschland“ hat hierzu einmal aufgeführt, welche Meldestellen staatlicher und nicht-staatlicher Art es gibt, bei denen „unterhalb der Strafbarkeitsgrenze“ Menschen gemeldet werden können [33]. Es reicht von einer Meldestelle in Hamburg gegen „Hasskriminalität im Internet“, über eine „Zentrale Meldestelle für die Registrierung von Diskriminierung und Gewalt gegen LGBTIQ“, bis hin zu einem anonymen Hinweisgebersystem in Baden-Württemberg für Steuerbetrug.
Dreistigkeit: Die Unverschämtheit, mit der sich diejenigen, die die Möglichkeit haben, sich auf Kosten der Allgemeinheit zu bereichern, ist kaum noch zu überbieten. Allen voran Politiker, die den direkten Zugriff auf die Staatskasse haben, bedienen sich reichlich, ohne hierbei zur Rechenschaft gezogen zu werden [34]. Die Dreistigkeit bezieht sich auch auf die mangelnde Bereitschaft von Politikern, nach aufgedeckten Fehlern eine erreichte Position aufzugeben. Dreistigkeit und Verantwortungslosigkeit gehen Hand in Hand [35]. Die Fehler, die in der Corona-Zeit gemacht wurden, hatten auf die amtierenden Politiker keine Auswirkungen. Leider gibt es nur auf der kommunalen Ebene die Möglichkeit, einen im Amt befindlichen Politiker von seinem Posten zu entfernen [36]. Politiker auf der Landes- oder Bundesebene können fernab der Wählermeinung ihre Machtspiele solange führen, bis auf der politischen Bühne eine Änderung der politischen Verhältnisse geschieht.
Echte Demokratie wächst von unten, denn nach dem Grundgesetz ist das Volk der Souverän. Davon sind aber unsere Volksvertreter weit entfernt, denn Partei-Egoismus und die eigene Karriere im politischen System sind die Hauptantriebsfedern des Handelns. Politiker sehen sich vielfach nicht als Vertreter des Volkes, sondern als ihre Belehrer, als ihre Bevormunder, die das dumme Wahlvolk zu führen berufen sind. Sie sehen ihr Recht darin zu bestimmen, wie das Volk zu leben hat. Manche sehen sich in der Rolle des Versuchsleiters politischer Experimente, die an dem Wahlvolk ausprobiert werden [37].
Die „Sieben Todsünden“ Deutschlands bewirkt einen Negativtrend, der nur gestoppt werden kann, wenn es gelingt, eine Wende hinzubekommen, durch welche diejenigen die Macht verlieren, die diese Entwicklung befördern .
© beim Verfasser
[1] So z.B. am Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus https://de.wikipedia.org/wiki/Internationaler_Tag_des_Gedenkens_an_die_Opfer_des_Holocaust
[5] https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/Broschueren_Bestellservice/2018-03-05-entschaedigung-ns-unrecht.pdf?__blob=publicationFile&v=17
[6] https://1truth2prevail.wordpress.com/2014/06/07/unverfalschte-zitate-von-brd-politikern-und-anderen-einflussreichen-personen-in-der-brd-uber-das-deutsche-volk/
[8] https://www.bild.de/politik/inland/sylt-groelerin-fliegt-uni-praesidentin-bleibt-gipfel-der-doppelmoral-erreicht-66573692c34cbc2d431bcf81
[9] https://www.merkur.de/welt/flugzeug-kerosin-doppelmoral-letzte-generation-gericht-prozess-angeklagte-klima-urlaub-bali-co2-flug-92061671.html
[10] https://www.focus.de/politik/deutschland/doppelmoral-beim-fliegen-liste-zeigt-beim-reisen-sind-die-gruenen-politiker-die-schlimmsten-umweltsuender_id_11016930.html
[11] https://www.mopo.de/hamburg/fluechtlingszoff-der-bizarre-streit-um-einen-parkplatz-in-flottbek/
[14] In seinen Memoiren hat der verstorbene CDU-Politiker Wolfgang Schäuble angeblich geschrieben, dass er von Stoiber gedrängt worden sei, im Jahr 2015 Angela Merkel angesichts der Entscheidung, die Grenzen für Flüchtlinge zu öffnen, zu stürzen. https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/schaeuble-81-schreibt-in-memoiren-stoiber-wollte-dass-ich-merkel-stuerze-87738692.bild.html
[15] https://www.uni-konstanz.de/gleichstellungsreferat/gleichstellung-in-wissenschaft-und-studium/standa...
[16] https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/gendern-an-der-uni-punktabzug-fuer-das-generische-maskulinum-17768764.html
[18] https://www.sueddeutsche.de/politik/hamburg-demo-kalifat-islamisten-muslim-interaktiv-faeser-1.6705485
[19] 54 % einer repräsentativen Stichprobe glauben, dass sie zur Minderheit im eigenen Land werden können: https://www.guentherbirkenstock.de/sind-wir-auf-dem-weg-in-eine-klima-diktatur
[20] Es ist bezeichnend hierzu, dass der Geschäftsführer der Diakonie, Rüdiger Schuch, verkündet hatte, dass er keine AfD-Sympathisanten beschäftigen wolle, was das eher linke Magazin Zeit-online noch als gut bezeichnete, weil er zeige, dass er eine klare Meinung habe. https://www.zeit.de/arbeit/2024-04/diakonie-praesident-ruediger-schuch-chef-afd
[24] https://www.swr.de/wissen/1000-antworten/donald-trump-hat-keine-kriege-gefuehrt-stimmt-das-104.html
[25] https://www.guentherbirkenstock.de/gibt-es-in-deutschland-ein-staatsversagen-und-einen-staatsterrorismus
[29] https://www.eurovision.de/teilnehmer/ESC-Siegeract-Nemo-setzt-Zeichen-zur-Selbstfindung,schweiz1242.html
[30] Das erinnert an das von Achim Hagemann komponierte und von Hape Kerkeling vorgetragene Lied „Das ganze Leben ist ein Quiz“; https://hitparade.ch/song/Hape-Kerkeling/Das-ganze-Leben-ist-ein-Quiz-16801
[34] Der Bund der Steuerzahler hatte vor einem Jahr herausgegeben, dass im Jahr 2022 die Kosten für Fotografen, Friseure und Visagisten um fast 80 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind – auf rund 1,5 Millionen Euro. Mit 137.000 Euro schlägt dabei auch eine Maskenbildnerin im Auftrag des Auswärtigen Amtes unter Bundesaußenministerin Annalena Baerbock zu Buche. https://www.youtube.com/watch?v=wjVXQxcCkhc
[37] Robert Habeck hatte anlässlich einer Veranstaltung zum 75-jährigen Bestehen des Grundgesetzes gesagt, dass das Heizungsgesetz ein (Klima)-Test für die Bevölkerung gewesen sei; https://www.youtube.com/watch?v=72bZfGlHOWk









