Konformität und Non-Konformität als Lebensweisen
Gruppendruck, Autoritätsdruck, Systemdruck und Druck durch den Zeitgeist widerstehen - Non-Konformität eine Frage des Charakters
Die Konformität menschlichen Verhaltens hat wahrscheinlich dazu geführt, dass die Menschheit überlebt hat. Also ist die Anpassung an bestimmte Normen wünschenswert, weil sie die Kalkulierbarkeit, die Vorhersehbarkeit des Verhaltens erleichtert. Oder ist es vielleicht doch nicht so einfach? Hat diese Konformität eine Kehrseite, die als negativ bezeichnet werden kann? Wie kann man sich davor schützen?
· Konformität – seine positive Seite: Die Konformität ist erforderlich für eine Gemeinschaft, weil sie einen Konsens herstellt zwischen den Erwartungen der Mehrheit und dem Einzelnen. In der Kriminologie wird zwischen der Anpassung und der Einstellungskonformität unterschieden [1] : Die Anpassung beschreibt nur die rein äußere Angleichung an die Normen von Gruppen oder der Gesellschaft allgemein. Sie geschieht aufgrund einer freiwilligen Anpassung oder aufgrund eines Gehorsams gegenüber anderen Menschen oder gegenüber normierten Verhaltensvorschriften. Bei Einstellungskonformität ist dies anders, denn da wird aus Überzeugung gehandelt, d. h. es geschieht eine Übernahme der äußeren Normen in das eigene Normensystem, weil man zu der Einschätzung gekommen ist, dass die Einhaltung der Normen sinnvoll ist, weil diese berechtigt sind. Diese Anpassung – freiwillig oder weniger freiwillig – erleichtert das Zusammenleben der Menschen ungemein, denn es entstehen weniger Konflikte zwischen ihnen, weil eine Übereinstimmung zwischen allgemein anerkannten Normen und der Beachtung und Einhaltung der gemeinsamen Vorschriften besteht.
· Konformitätsdruck: Konformität geschieht mehr oder weniger freiwillig. Die Freiwilligkeit knüpft an die Erwartung an, dass Menschen als vernunftbegabte Wesen irgendwann verstehen, warum bestimmte Normen notwendig sind. Es gibt aber auch die nicht so freiwillige Befolgung von Verhaltenserwartungen, die aufgrund eines Drucks von außen erfolgt. Ich unterscheide vier Variationen dieses Drucks:
o Gruppendruck: Die Erwartungen einer Gruppe von Personen ist die, dass ihre Mitglieder sich einig sind im Hinblick auf bestimmte Normen, die beachtet werden sollen. Dieser Druck wird innerseelisch durch einen Dissonanz bemerkt, wenn die eigene Überzeugung nicht mit der Gruppenmeinung übereinstimmt. Dieses unangenehme Gefühl resultiert aus der antizipierten Ablehnung des Subjektes, das diesem Druck ausgesetzt ist, durch die Gruppenmitglieder. Feine Signale der Gruppenmitglieder werden in dieser Richtung gedeutet: Das leise Stöhnen, das „Augenverdrehen“, der bewusste Griff der flachen Hand an die Stirn einzelner Gruppenmitglieder, der signalisieren soll, dass jemand nicht bei Verstand ist, bis hin zu verbalen Missfallensbekundungen bewirken bei dem Einzelnen Ängste, von den anderen abgelehnt und im schlimmsten Falle auch aus der Gruppe ausgeschlossen zu werden. Um dieser Dissonanz zu entgehen hat der dem Druck ausgesetzte Mensch prinzipiell zwei Möglichkeiten: Er bleibt bei seiner Meinung und widersteht somit dem Druckendruck oder er gibt nach, übernimmt die Meinung der Gruppe und versucht durch diese Anpassung die eigene Dissonanz abzubauen. Im Falle eines Widerstandes riskiert der Einzelne eine Ablehnung bis hin zum Ausschluss. Wem die Gruppe wichtig ist, wird die Dissonanz als belastender empfinden, weil jemand ungern die Erwartungen der anderen enttäuschen will. Der Widerstand wird umso wahrscheinlicher, je unwichtiger dem Individuum die Gruppe ist oder je mehr jemand von seinen eigenen Normvorstellungen selbst überzeugt ist [2] .
o Autoritätsdruck: Hier wird der Druck nicht durch die Mehrheitsmeinung einer Gruppe aufgebaut, sondern durch die Erwartungen einer oder mehrerer Autoritätspersonen. Man kann mehrere Variationen hierzu konstruieren:
§ Autoritätsdruck aufgrund Stellung: Bei einem direkten Vorgesetzten in hierarchisch organisierten Einrichtungen kann der Druck durch die Weisungsgebundenheit der Untergebenen erzeugt werden oder durch die Überordnung aufgrund institutionalisierter Strukturen. Es wird keine Überzeugung verlangt, sondern die übergeordnete Person kann einfach aufgrund seiner Autorität durch seine Stellung ein konformes Verhalten erzwingen. Der Zwang kann durch physische Gewalt (z. B. im Gefängnis durch den Aufseher gegenüber Gefangenen) oder durch Ausnutzung der verliehenen Sanktionsmöglichkeiten (im Arbeitsleben: Abmahnung, Rückversetzung, Gehaltskürzungen, Entlassung) geschehen.
§ Autoritätsdruck aufgrund von Abhängigkeiten: Wer wirtschaftlich abhängig beschäftigt ist, riskiert bei einem Ungehorsam seine Stellung und damit seine Existenz. Wenn der Untergebene eine andere Meinung hat, wird er der Gefahr ausgesetzt, entlassen zu werden, falls er bei seiner Meinung bleibt.
§ Autoritätsdruck durch „Setting“: Wird eine Person in einem fremden Gebäude (z. B. Gericht, Polizeibehörde, Krankenhaus), in einer für ihn ungewohnten Situation (Verhör, Verhandlung, Behandlung), mit einer oder mehreren für ihn fremden Person konfrontiert, wirkt bereits die gesamte Situation für ihn angsteinflößend. Er befindet sich dann in einer Defensivsituation, die allein aufgrund des „Ambientes“ entsteht [3] .
o Systemdruck: Ein System kann als gesellschaftliche Einrichtung verstanden werden, durch die bestimmte Regeln, Normen vorgegeben sind, nach denen die in diesem System agierenden Personen handeln und miteinander in Interaktion treten und gegenüber Außenstehenden damit auch auftreten [4] . Es entstehen dadurch typische Verfahrensabläufe, die mehr oder weniger formell festgelegt sind. Der Druck entsteht dadurch, dass die in dem System agierenden Personen mehr oder weniger bewusst, sich an die bestehende Ordnung angepasst haben. Diese Anpassung wirkt nach außen auf diejenigen ein, die mit dem System konfrontiert werden: Klienten einer Rechtsanwaltskanzlei, Patienten eines Krankenhauses, Bewohner eines Altenheims, Insassen eines Gefängnisses oder Bürger einer Gemeinde. Der Anpassungsdruck geschieht intern gegenüber den Mitgliedern des Systems (z. B. Mitarbeiter eines Job-Centers) oder extern gegenüber denjenigen, die mit diesem System konfrontiert werden und sogar auf dieses angewiesen sind (z. B. als Patient in ein einem Krankenhaus). Der systemische Druck wirkt unpersönlich („da kann ich nichts dazu, ich muss eben die Vorschriften beachten“), routiniert (es geschehen immer dieselben Verfahrensschritte) und bewirkt einen Widerstand gegen Veränderungen („das haben wir immer schon so gemacht“).
o Druck durch den Zeitgeist: Zeitgeist ist der in einer Gesellschaft vorherrschende Glaube, wie die Welt zu verstehen ist und wie man in ihr agieren soll. Es gibt bestimmte Vorstellungen, auf welchen Grundlagen unsere Welt basiert, wie sie entstanden sein könnte, nach welchen Regeln sie funktioniert und in welche Richtung sie sich weiter entwickeln wird. Unser heutiger Zeitgeist wird stark durch den Atheismus, Naturalismus und Materialismus geprägt [5] . Dieser Zeitgeist beherrscht die Menschen in der Weise, dass diejenigen, die die gemeinsamen Vorstellungen teilen, gleichzeitig sich miteinander verbunden fühlen, weil sie einen Konsens hergestellt haben zwischen der eigenen Weltinterpretation und der Weltsicht der Mehrheit einer Gesellschaft. Der unter einem speziellen Blickwinkel gesehene links-grüne Zeitgeist [6] , der sehr militant, humorlos und aufdringlich auf die Menschen einwirkt, hat vor allem im Journalismus Einzug gehalten [7] , aber auch in der Wissenschaft (Stichwort: Klimawandel), in der Justiz (z. B. Kuscheljustiz“ gegenüber „Klimaklebern“ und ausländischen Straftätern), bei den Parteien (CDU ist seit Merkel nicht mehr konservativ und unter Merz völlig in dem links-grünen Meinungsspektrum der Ampelparteien aufgegangen) und bei den Kabarettisten (Ludger Kusenberg ist eine einsame Ausnahme) nicht Halt gemacht. Er infiltriert unsere gesamte Gesellschaft und bewirkt eine Ausgrenzung anders denkender Menschen oder Diffamierung nicht diesem Mainstream folgende Personen (z. B. können AfD-Mitglieder völlig gefahrlos, ohne Angst wegen Volksverhetzung belangt zu werden, beleidigt oder verleumdet werden).
· Verführung durch Belohnungen oder Vergünstigungen: Menschen werden nicht nur durch Druck dazu gebracht, sich konform zu verhalten, sondern sie reagieren auch auf das, was man als Belohnung oder eine Vergünstigung bezeichnen kann. Wer in einem sozialen System beruflich aufsteigen will, wird nicht anders können, als sich gewissen Normen anzupassen, um hierzu die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen. Die Anpassung geschieht also deshalb, weil hiermit ein leichteres Leben ermöglicht wird. Je totalitärer die gesellschaftlichen Strukturen sind, desto stärker wirken die Mechanismen zwischen wohlgefälligem Verhalten in und gegenüber dem gesellschaftlichen System und den mit der Beachtung der Verhaltenserwartungen verbundenen Belohnungen durch die Obrigkeiten. Wer im Augenblick in Deutschland aufsteigen will, wird gut daran tun, dem links-grünen Zeitgeist zu huldigen, denn dann stehen ihm die Türen für einen sozialen Aufstieg offen.
· Konformität oder Non-Konformität ist eine Frage des Charakters: Unter Charakter verstehe ich eine individuelle Ausrichtung in moralischen Fragen, wie sehr also jemand geneigt ist, seinen Überzeugungen gemäß zu handeln oder wie sehr er bei negativer Beeinflussung dazu gebracht werden kann, gegen seine innere Einstellungen zu handeln. Im schlimmsten Fall gibt es gar keinen „inneren Kompass“, nach dem jemand lebt, sondern er handelt so, dass er alles meidet, was ihm schadet und alles tut was ihm nützt; einen solchen Menschen als charakterlos im wahrsten Sinne des Wortes zu nennen, wäre sicher zutreffend. Wie zeigt sich der wahre Charakter eines Menschen?
o Gruppendruck aushalten: Ein schönes Beispiel für die Standhaftigkeit eines Menschen zeigt sich in dem Spielfilm „Die zwölf Geschworenen“, in dem in einem Gerichtsprozess in den USA ein junger Farbiger des Mordes an seinem Vater beschuldigt wird und der Geschworene Nr. 8 als einziger bei der Abstimmung seine Bedenken anmeldet und gegen die Verurteilung stimmt. Es gelingt ihm tatsächlich in der Diskussion mit den elf anderen Geschworenen, diese in ihrer scheinbaren Gewissheit, dass der Angeklagte schuldig ist, zu erschüttern, sodass am Ende alle Geschworenen sich seiner Meinung anschließen [8] . Ist dies zu schön um wahr zu sein? Jeder hat es selbst am eigenen Leibe schon einmal erfahren, dass es sich lohnt, bei seiner Meinung zu bleiben und nicht sich nicht vorschnell der Gruppenmeinung anzuschießen. Es gehört eben Charakter dazu, dies zu tun, sich gegen diesen Druck zu stellen, die Dissonanzen auszuhalten, die negativen Emotionen der anderen zu erstragen, ihre Wut, ihre Vorwürfe oder gar Ignoranz hinzunehmen, ohne dabei „umzufallen“. Es geht nicht immer „gut aus“, oftmals bleibt man der einzige, der eine andere Meinung hat. Was hilft dann dies hinzunehmen? Es ist das, was vielleicht als „persönliche Integrität“ bezeichnet werden kann. Sie kann als eine wichtige Säule des Selbstwertgefühls bezeichnet werden [9] . Der integre Mensch tut das, was er sagt, er steht zu seinem Wort, er ist nicht doppelbödig, zungenspalterisch, heuchlerisch, sondern in gewisser Weise authentisch, denn es gibt eine Übereinstimmung zwischen dem, was er sagt und dem, was er tut. Jesus hat dies einmal auch so formuliert, das man besten immer nur ja oder nein sagen sollte, denn alles was darüber sei, sei von Übel (Matthäus 5,37) [10] . Dieses Übel resultiert aus dem Gedanken, sich eine Hintertür offen zu halten, um, wenn es brenzlig wird, schnell verschwinden zu können.
o Autoritätsdruck aushalten: Autoritäten sind auch nur Menschen. Herrscher und solche, die sich dafür halten, glauben mit einem besonderen Gehabe, ihren Titeln, ihrem Reichtum und ihrer Macht anderen imponieren zu können. Das Imponiergehabe kennen wir auch aus der Tierwelt [11] , denn es verspricht Vorteile im Überleben, weil andere dem dominierenden Männchen die besten Teile eines erbeuteten Tieres überlassen müssen und oftmals nur das Alpha-Männchen einen Harem von Weibchen begatten darf. Aber sollte die Tierwelt für uns wirklich ein Vorbild sein? Wie sieht es bei dem weiblichen Geschlecht aus? Sollten Frauen es gemäß dem links-grünen Zeitgeist den Männern nachmachen und auch dominant werden? Sollten sie ebenfalls „Spitzenpositionen“ übernehmen, notfalls erzwungen über eine Frauenquote? Die Erbärmlichkeit dieser Ideologie ist kaum noch zu toppen, unterstellt sie doch, dass alle Frauen das auch wollen. Das Herrschen ist eine satanische Attitüde, das Dienen einen göttliche [12] . Wer das erkannt hat, wird viel leichter den Autoritätsdruck aushalten, weil er weiß, dass sich hinter einem autoritären Verhalten kein hoher Geist verbirgt, sondern der niedere teuflische Wunsch, über andere herrschen zu wollen. Humor ist eine Wunderwaffe gegen die Autoritäten, was z. B. das Komiker-Duo Stan Laurel und Oliver Hardy [13] in vielen Filmen auf köstliche Weise dargestellt hatten, indem Polizisten, Soldaten und andere Autoritätspersonen lächerlich gemacht wurden. Die Angst um die eigene Existenz lähmt oft den Wunsch, die Autorität infrage zu stellen, ihr zu widersprechen. Aber selbst im Beamtenrecht gibt es dieses Recht, etwa wenn ein Polizist von einem Vorgesetzten gezwungen werden soll, etwas zu tun, was gegen geltendes Recht verstößt. Das Recht auf Remonstration kann sogar zur Pflicht werden, denn ein Beamter ist als erstes an das Gesetz gebunden und erst in zweiter an die Weisungen des Vorgesetzten. Aber hiervon wird leider im Alltag zu selten Gebrauch gemacht [14] . Aber ist das wirklich verwunderlich? Die Realität sieht doch eher so aus, dass ein Beamter eher in einem Disziplinarverfahren landet als dass er mit seiner Remonstration Erfolg hat. Außerdem: Wer will sich schon seine Aufstiegschancen verderben! Es sei denn, jemand verzichtet auf diese Möglichkeit und sieht nicht den sozialen Aufstieg als sein vornehmstes Ziel an.
o Dem Zeitgeist widerstehen: Der jüngst in Nürnberg abgehaltene evangelische Kirchentag zeigte einmal mehr, wie mächtig der derzeitige links-grüne Zeitgeist ist, denn Konservative hatten dort keine Chance, weil Politiker und Anhänger der Grünen diesen Kirchentag mit ihren Themen okkupiert hatten. Tichy meinte hierzu, dass es doch besser wäre, wenn die evangelische Kirche und die Grünen fusionieren würden [15] . Er hat bei seinen Recherchen festgestellt, dass unter mehr als 2.000 Programmpunkten 20mal das Wort „Jesus“ und 36mal das Wort „Christus“ vorgekommen war. Da waren die Themen „Frieden“ (87mal), Klima (71mal), Rassismus (51mal) allemal wichtiger. Dieser Zeitgeist bewirkt, dass solche Veranstaltungen wie ein Eintopf wirken, denn es wird alles in einen Topf geworfen und zusammengekocht, sodass eine Differenzierung nicht mehr stattfindet. Vor allem wird bei den Zutaten darauf geachtet, dass nichts hineinkommt, was den Geschmack verderben könnte, wie z. B. Mitglieder der AfD, die keinen Zugang hatten. Es ist deshalb kein Wunder, wenn der evangelischen Kirche die Mitglieder davonlaufen, denn im Jahr 2022 sind 380.000 Gläubige ausgetreten, sodass die Mitgliederanzahl auf 19,1 Mio. zusammengeschrumpft ist [16] . Im Jahr 1990, also kurz nach der Wiedervereinigung Deutschlands, lag die Mitgliederzahl noch bei 29,4 Mio. [17] . Gegen die Vereinnahmung des grünen Gedankengutes durch die evangelische Kirche wehren sich diejenigen, die es mit ihrem Glauben ernst nehmen und treten also aus, privatisieren oder werden Mitglied einer freien evangelischen Gemeinde, deren Mitglieder 26.466 (1989) auf 42.340 (2021) gestiegen ist [18] . Flucht oder eine Gegenbewegung - das zeigt sich exemplarisch an dem Verhalten von ev. Kirchenmitgliedern - könnte also das Patentrezept gegen den Druck durch den Zeitgeist lauten. Die Gegenbewegung gegen den links-grünen Zeitgeist geschieht auch auf anderen Gebieten, etwa bei den Journalisten, die sich nicht anpassen wollen und dagegen halten wie z. B. Niklas Lotz, Roland Tichy, Milena Preradovic oder Boris Reitschuster. Aber auch Wissenschaftler, wie z. B. der Ökonom Max Otte, der Finanzwissenschaftler Stefan Homburg oder die Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot , d ie Ärzte Paul Brandenburg und Wolfgang Wodarg, der Friedensforscher Daniele Ganser, die Sachbuchautoren Marc Friedrich und Matthias Weik oder der Ex-Fernsehmoderator und Buchautor Peter Hahne, sie halten Widerstand gegen diesen links-grünen Mainstream. Sie vereint der Glaube an den ungebrochenen Individualismus, an die Kraft des freien Gedankens und der freien Rede sowie an die „Nicht-Käuflichkeit“. Der Korrumpierbarkeit die Stirn zu zeigen, zu beweisen, dass man sich nicht anpassen muss, um zu überleben, ist das, was sie vereint. Leider trifft es auch die Sensiblen, die nicht sich anpassen wollen und daran zerbrechen, wenn sie unverstanden bleiben wie z. B. der kürzlich durch Suizid verstorbene Biologe Clemens Arvay [19] .
Können wir der Konformität entgehen oder ihr etwas entgegenstellen, wenn uns die Anpassung an die Mehrheitsmeinung Probleme bereitet? Es bedarf jedenfalls Mut, sich dagegen zu stellen, sich nicht anzupassen, also sinnbildlich gesprochen gegen den Strom zu schwimmen. Aber wie sagt es doch ein altes afrikanisches Sprichwort: Tote Fische schwimmen mit dem Strom, lebendige dagegen [20] .
© beim Verfasse[2] Bekannt hierzu wurden die Experimente von Solomon Asch, mehr dazu: https://perikles.tv/philosophie-und-religion/1447-das-duckmaeusertum-eine-deutsche-krankheit
[3] Die Experimente von Milgram zum Gehorsam gegenüber der Autorität der Wissenschaft wurde Konformität hauptsächlich durch das Setting (wissenschaftliches Experiment, wissenschaftliches Institut, erhaben auftretender Wissenschaftler) hervorgerufen, die Menschen dazu brachte, „im Namen der Wissenschaft“ andere Menschen zu foltern; mehr hierzu: https://perikles.tv/philosophie-und-religion/1447-das-duckmaeusertum-eine-deutsche-krankheit , und: https://www.guentherbirkenstock.de/neue-seite Bestimmen Zufall oder Schicksal das Leben des Menschen, S. 7.
[4] Siehe auch hier: https://perikles.tv/leserbriefe/644-das-individuum-und-das-system
[7] https://perikles.tv/philosophie-und-religion/1482-die-sieben-todsuenden-des-modernen-journalismus
[9] Die sechs Säulen des Selbstwertgefühls sind: Bewusst leben, sich selbst annehmen, eigenverantwortlich leben, sich selbst behaupten, zielgerichtet leben, Integrität; siehe: https://www.grundl-institut.de/blog/blogreihe/die-6-saeulen-des-selbstwertgefuehls/
[10] Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Bösen. https://www.bibleserver.com/de/verse/Matth%C3%A4us5,37
[12] https://perikles.tv/leserbriefe/867-dienen-oder-herrschen-goettlich-gewollte-oder-satanische-verhaltens-modi
[16] https://www.tagesspiegel.de/politik/evangelische-kirche-verzeichnet-massive-kirchenaustritte-auch-in-berlin-und-brandenburg-geht-die-mitgliederzahl-der-protestanten-um-34-prozent-zuruck-9465053.html









