Gibt es Wunder?
Gott greift nicht direkt ein, sondern schafft die entsprechenden Voraussetzungen für das, was wir Wunder nennen
Es gibt immer wieder Berichte von Menschen, die angeben, dass sie nach intensiven Gebeten zu Gott von einer Krankheit geheilt wurden oder das Beten für andere zu deren Gesunden geführt hätten. Hierbei werden anscheinend negative Prognosen über den Verlauf einer vielleicht zum Tode führenden Krankheit ad absurdum geführt und dabei die Naturgesetze außer Kraft gesetzt. Ich glaube, dass es zumindest Wunder in dem Glauben, dass Gott aktiv in einem Einzelfall eingreift und jemand gesunden lässt, nicht gibt. Stellen wir uns vor, eine Mutter hätte zwei Kinder. Eines ist zurückhaltend, nicht ständig etwas haben wollend, das andere aber sehr fordernd und lässt die Mutter nicht in Ruhe, bis sein Wunsch erfüllt wird. Würden wir dieser Mutter nicht einen schlechten Erziehungsstil vorwerfen, dem quengelnden Kind nachgegeben zu haben. Wenn wir diese Analogie auf das Verhältnis zwischen Gott und dem Menschen übertragen, dann hieße es: Gott gewährt den Menschen, die sich mit Gebeten flehentlich an ihn wenden eher einen Wunsch als jemand, der sein Schicksal schweigend erträgt. Dies ist mit meinem Gerechtigkeitsempfinden nicht vereinbar. Es entstehen nun zwei Fragen: Wie sind die scheinbar wundersamen Heilungen zu erklären? Und wenn es keine natürlichen Erklärungen für diese Heilungen gibt, könnte das Eingreifen Gottes in anderer Weise vonstattengehen, als dies die naiven Gläubigen meinen? Wundersam erscheinende Heilungen könnten auf nicht voll verstandene Naturgesetze zurückzuführen sein. Der bereits metastasierte Krebs könnte z. B. deshalb sich wieder zurückgebildet haben, weil die scheinbar aussichtslos erscheinende Prognose eines Arztes auf falschen Annahmen beruhte. Er geht von der Annahme aus, dass Krebszellen dem universell erscheinenden Gesetz folgen: Vermehre dich um zu überleben! Vielleicht haben die Krebszellen es „eingesehen“, dass sie sich mit ihrer endlosen Vermehrung dadurch ihr eigenes Grab schaufeln, denn wenn sie es übertreiben, stirbt der Mensch an der Krankheit und damit die Krebszellen auch. Es gibt Patienten, die gelernt haben, mit ihren Krebszellen in ihrer Innenschau in Kontakt zu treten und versuchen auf mentalen Weg ihnen klar zu machen, dass ihre endlose Vermehrung ein „Selbstmordprogramm“ ist und schließen mit ihnen ein „Stillhalteabkommen“: Ich lasse euch am Leben, aber dafür hört ihr auf, euch ständig unkontrolliert zu vermehren. Dass Zellen eine eigene Intelligenz haben, ist eine relativ neue Einsicht in der Biologie, die vor allem von dem Zellbiologen Bruce Lipton vertreten wird („Intelligente Zellen“; https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/ID44198484.html?ProvID=11000522&gclid=EAIaIQobChMIo6rDspDD3gIVy-R3Ch1jxwjpEAYYASABEgItmfD_BwE ). Er ist ein Vertreter der neu entwickelten Epigenetik, wonach die Umkehrung des Verhältnisses von Gene zur Aktivität der Zelle postuliert wird: Nicht die Gene steuern die Vorgänge der Zelle, sondern es ist eher so, dass die Eigenintelligenz der Zelle die Gene steuert, wobei sie bestimmte Gene aktiviert oder abschaltet. Das bedeutet für das Beispiel der Krebszellen, dass die Aktivierung der Gene, die auf die Vermehrung ausgerichtet ist, zuungunsten der eigentlichen Aufgabe der Zelle etwa als Muskel- oder Knochenzelle zu erfüllen, angeschaltet wurden. Der Annahme der Eigenintelligenz der Zellen, die über der Genetik steht, geht auf den Grundgedanken zurück, dass der Geist über der Materie herrscht. Dass daran etwas dran ist, zeigt ein einfaches Experiment: Wird einer hypnotisierten Person eine kalte Münze auf die Hand gelegt und der Hypnotiseur suggeriert ihr, dass es sich um eine Münze handele, die vor Hitze glühe, dann entwickelt sich auf der Hand der Versuchsperson eine Brandblase ( https://www.swr.de/blog/1000antworten/antwort/17370/bei-menschen-allein-durch-suggestion-brandblasen-hervorrufen/ ). Übertragen auf das Beispiel mit den Krebszellen könnte dies heißen: Wenn jemand fest daran glaubt, dass die Krebszellen entweder wieder zu normalen Zellen umfunktioniert werden oder verschwinden können, dann wäre dies im Erfolgsfalle auf diese Suggestion zurückzuführen. Die heutigen schulmedizinischen Behandlungen gehen in der Regel auf der materiellen Basis gegen die Krebszellen vor, in dem sie diese mit Strahlen, Chemie oder mit dem Skalpell versuchen zu bekämpfen, mentale Prozesse, die sowohl an dem Entstehen der Krebszellen als auch an in ihrem Verschwinden beteiligt sein könnten, werden meistens ignoriert. Werden die Krebszellen aber mental beeinflusst, unterstützt durch Hypnoseverfahren oder Autosuggestion, und gleichzeitig das Immunsystem gestärkt, in dem es die „widerspenstigen“ Zellen, die egoistisch an ihrem fremd- und letztendlich selbstzerstörerischen Programm festhalten ( https://www.btg-und-hypnose.de/krebserkrankungen.php ) bekämpft, kann eine Therapie erfolgreich beeinflusst werden.
Wunderheilungen könnten also auf noch nicht ausreichend erforschte Faktoren zurückgeführt werden. Sie wären aber dann im eigentlichen Sinne keine Wunder, weil sie doch noch durch natürliche Prozesse, die aber bisher nicht genügend erkannt wurden, erklärbar sind. Kämen wir also nun zur zweiten Frage, ob Gott nicht doch irgendwie eingreift, um die Wunder zu bewirken. Ich mache jetzt ein Gedankenexperiment und stelle mir vor, ich sei Gott und allmächtig: Würde ich tatsächlich immer in jedem Fall direkt selbst in bestimmte Prozesse im Leben von Menschen eingreifen, selbst wenn ich ein Multitalent wäre und könnte gleichzeitig überall sein? Nein, das wäre mir zu anstrengend und außerdem würde ich wie ein „überbehütender Vater“ ständig versuchen, meine Kinder vor allen Schäden zu bewahren, indem ich sie gleichsam in „Watte packe“. Wenn ich deren Entwicklung fördern wollte, würde ich sie auch tatsächlich zunächst einmal ihre eigenen Erfahrungen machen lassen, damit sie daraus lernen. Erst wenn ein Kind gelernt hat, dass es töricht ist auf eine heiße Herdplatte zu packen, wird es lernen, dieses das nächste Mal nicht mehr zu tun. Allerdings hätte dies eine Grenze: Wenn es nämlich einen Schraubenzieher in eine Steckdose zu stecken versuchte, wäre dies zuzulassen nicht ratsam, weil danach keine weitere Entwicklung mehr möglich wäre, weil das Kind durch einen Stromschlag möglicherweise ums Leben käme. Müsste ich dies aber selbst verhindern? Nein, ich könnte die Eingangslöcher der Steckdose mit „Kindersicherungen“ versehen, damit es gar nicht passieren kann. Ich würde als Gott also die Menschen als „meine Kinder“ die notwendigen Erfahrungen machen lassen, die sie brauchen, um sich weiter zu entwickeln, hinzuzulernen und reifer zu werden, aber dann einschreiten, wenn sie sich selbst zu sehr in Gefahr begeben. Die Bibel könnte man vor allem im Teil des Alten Testamentes so verstehen, dass Gott versucht hat, dann einzuschreiten, wenn die Menschen sich zu sehr selbst in die Gefahr gebracht hatten, allzu weit von einem förderlichen Weg abglitten. Vielleicht könnte die Sintflut als eine solche drastische Maßnahme gesehen werden. Und Gott hat Jesus Christus deshalb zur Erde gesandt, um noch einmal einen Versuch zu unternehmen, die Menschen auf den rechten Weg zu führen, indem er ihnen über seinen Gesandten die Regeln seines Gottesreiches klar machte. Und Jesus Christus hatte durch seine Wunder (Aussetzung von Naturgewalten, Heilungen, Totenerweckungen) deutlich gemacht, dass in einem solchen Gottesreich nichts unmöglich ist. Wunder sind somit die im Gottesreich „normalen“ Vorgänge, weil eine über die materielle Welt hinausgehende geistige Welt diese steuert und beherrscht. Wunder sind also aus unserer Sicht „übernatürlich“, weil sie auf der Basis der in unserer irdischen Welt herrschenden Gesetze nicht verstanden werden, aber im Reich Gottes, das unsere Welt umschließt, normal: Der Geist wird dort nicht durch die Materie „ausgebremst“, sondern herrscht absolut über diese. So gesehen sind Wunder, die uns in unserer Welt begegnen, eben ein Fingerzeig, ein Indiz für diese für uns transzendente Welt, die wir (noch) nicht verstehen. Gott muss dabei nicht immer selbst höchstpersönlich aktiv werden, sondern er hat aus meiner Sicht die „göttlichen Gesetze“ so gestrickt, dass sie wirksam werden können, ohne dass es jeweils immer wieder Einzelentscheidungen bedarf. Und er hat seine Helfer, deren Heimat in der geistigen Welt ist (Engel) und die schützend und bewahrend auch in unserer Welt tätig sind (Schutzengel) oder er hat auf der Erde Menschen gefunden, die bereit sind, in seinem Sinne zu arbeiten. Letztere erhalten von ihm auch Kräfte verliehen, die sie benutzen, um das zu bewirken, was wir Wunder nennen (Wunderheiler). Hierbei wirken diese Wunderheiler nicht selbst, sondern fungieren nur als Medien, die ihren Körper zur Verfügung stellen. Es gibt Berichte von solchen Wunderheilern. Als Beispiel sei angeführt: Der Elektroingenieur Rubens de Farias in Brasilen, der unter der Anleitung eines angeblich deutschen Arztes, Dr. Adolph Fritz (ein im 1. Weltkrieg gestorbener Arzt), der den Körper dieses Brasilianers übernimmt, und diesen in einem hypnotischen Zustand versetzt, so dass dieser von seinen eigenen Handlungen nichts mitbekommt, ist ein solcher Wunderheiler. Dieser Wunderheiler, der überhaupt keine medizinischen Kenntnisse besitzt, behandelt vor allem Brasilianer, die nicht genügend Geld haben, um sich einen „normalen Arzt“ leisten zu können ( https://www.youtube.com/watch?v=aMJqBex-VR ). Rubens de Farias ist nun bereits in der 3. Generation tätig, denn dieser legendäre jenseitige deutsche Arzt operiert schon 50 Jahre lang aus dem Jenseits ( https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8888223.html ). In der ersten Inkarnation benutzte er den Staatsangestellten Za Arigo, der 1971 starb. Erst in den 80iger Jahren tauchte Dr. Fritz wieder auf, damals übernahm er den Körper des in einem tranceähnlichen Zustand befindlichen Gynäkologen aus Recife, Edson Queiroz. Dieser Arzt operierte ohne Beachtung von hygienischen Vorschriften und offensichtlich in einem veränderten Bewusstseinszustand ( https://www.youtube.com/watch?v=oTLK8aBsXBc ). Auch seine Sprechweise verändert sich: „Er spricht sehr langsam mit schwerer Zunge ein Portugiesisch mit deutschem Tonfall . Der Augenlidschlag tritt stark betont in Erscheinung.“ ( http://www.menetekel.de/schiebeler/geistheilung/geistheilung5.htm). Bei den Operationen wurden auch keine Narkosemittel verwendet, sondern der feste Glaube an Gott soll eine schmerzfreie Operation ermöglicht haben. Die Schmerzfreiheit erklärt er so: " Die Geister nehmen den Menschen allen Schmerz, sie verhindern, dass Bakterien in die Wunde eindringen und lassen die Schnittstellen verheilen." ( http://www.wegbegleiter.ch/wegbeg/fritzarz.htm ) . Er benutzte auch seinen Speichel bei der Operation, bei der er z.B. ihn in das Auge des Operierten fallen lässt und verreibt, was mich sehr erinnerte an die Behandlung eines blinden Mannes im Neuen Testament, als auch Jesus Erde mit seinem Speichel vermischte und auf die Augen auftrug (Markus 8, 22-26). Vom naturwissenschaftlichen Standpunkt aus gesehen, sind diese Wunderheiler Scharlatane, deren Wirken überhaupt nicht in das materialistische Weltbild passen. ( https://www.psiram.com/de/index.php/Rubens_Farias ). Es prallen wirklich „Welten aufeinander“, die nicht miteinander vereinbar sind. Wer nicht an eine jenseitige Welt glaubt, wird immer solche Wunderheiler ablehnen. Diejenigen, für die die geistige Welt existiert, sind diese Wunderheiler Menschen, die von jenseitigen Wesen – ehemals Verstorbene – beeinflusst werden. Wenn diese Beeinflussung bejaht werden kann, handelt es sich bei den Behandlungserfolgen nur aus diesseitiger Sicht um Wunder, die aber aus jenseitiger Sicht „normal“ sind, weil die Behandlungsmöglichkeiten aus dem Jenseits heraus den irdischen überlegen sind.









